Supportende für Windows 10
Seit seiner Einführung 2015 zählt das Betriebssystem Windows 10 zu den meistgenutzten Systemen weltweit und wird sowohl in unzähligen Unternehmen als auch in Privathaushalten verwendet. Doch nun ist es offiziell: Am 14. Oktober 2025 endet der offizielle Support für Windows 10. Hiermit gehen weitreichende Konsequenzen für die Sicherheit, Kompatibilität und Funktionsfähigkeit Ihrer Geräte, sowie erhebliche Risiken einher. Parallel dazu endet unter anderem der Support der Microsoft Produkte Office 2016 & Office 2019. Eine Übersicht über alle weiteren Produkte, denen ein Supportende bevorsteht, finden Sie hier.
Wir zeigen Ihnen, was das Supportende von Windows 10 bedeutet, welche Optionen Sie jetzt haben und wie Sie den Übergang auf ein moderneres Betriebssystem wie Windows 11 erfolgreich gestalten können.
Hintergrund zum Supportende
Mit der Einführung von Windows 11 im Jahr 2021 hat Microsoft klar signalisiert, dass der Fokus künftig auf moderneren Betriebssystemen liegen soll. Diese können Bedrohungen besser abwehren und Innovationen vorantreiben.
Um die vorhandenen Ressourcen für die Weiterentwicklung der neuen Systeme bündeln zu können, stellt Microsoft den Support für Windows 10 ein. All das ist Teil ihrer sogenannten "Lifecycle-Policy". Diese Richtlinie legt die Lebensdauer der einzelnen Produkte fest und besteht aus zwei Phasen.
- Mainstream-Support: Ständige Weiterentwicklung der Systeme und Bereitstellung neuer Features und Funktionen.
- Extended-Support: Implementierung von sicherheitskritischen Updates, eingeschränkter Support, keine neuen Funktionen und Weiterentwicklungen
Welche Auswirkungen hat das Supportende?
Das Ende des Supports für Windows 10 am 14. Oktober 2025 bringt erhebliche Konsequenzen mit sich – sowohl für Privatnutzer als auch für Unternehmen.
- Erhöhte Sicherheitsrisiken: Nach dem Supportende werden von Microsoft keine weiteren Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt. Hierdurch entstehen Schwachstellen und Angriffe durch Cyberkriminelle werden begünstigt.
- Kompatibilitätsprobleme: Neue Software und Hardware werden zunehmend auf moderne Betriebssysteme wie Windows 11 optimiert. Das kann dazu führen, dass ältere Anwendungen auf Windows 10 nicht mehr reibungslos funktionieren oder nicht unterstützt werden.
- Rechtliche Herausforderungen: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IT-Systeme den Anforderungen der DSGVO und anderen Datenschutzgesetzen entsprechen. Ohne regelmäßige Sicherheitsupdates könnte dies beeinträchtigt – und das Risiko von Bußgeldern oder rechtlichen Konsequenzen steigt.
Welche Möglichkeiten haben Sie?
Das Supportende von Windows 10 erfordert ein proaktives Handeln, um Sicherheit, Stabilität und Effizienz Ihrer IT-Systeme zu gewährleisten. Glücklicherweise gibt es mehrere Optionen, wie Sie den Übergang meistern können.
- Umstieg auf Windows 11: Die naheliegendste Option ist ein Umstieg auf Windows 11, das moderne Sicherheitsfunktionen, eine optimierte Benutzeroberfläche und eine längere Unterstützung bietet. Dieses Betriebssystem wurde entwickelt, um aktuellen und zukünftigen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Leistung gerecht zu werden.
- Kostenpflichtige Verlängerung des Supports: Sollte ein Umstieg auf Windows 11 für Sie zurzeit nicht in Frage kommen, bietet Microsoft sogenannte “Extended Security Updates” (ESU) an. Hierbei werden weiterhin kritische Sicherheitsupdates für die nächsten 3 Jahre bereitgestellt. Diese Option ist jedoch lediglich als Übergangslösung gedacht und mit von Jahr zu Jahr steigenden Kosten verbunden.
- Nutzung von Windows 10 ohne Sicherheitsupdates: Trotz allem ist die Nutzung von Windows 10 ohne den Erwerb zusätzlicher Sicherheitsupdates weiterhin möglich. Dies birgt jedoch, wie bereits erwähnt, weitreichende Risiken und ist aus diesem Grund nicht zu empfehlen.
Das müssen Sie bei einem Umstieg auf Windows 11 beachten
Der Wechsel zu Windows 11 erfordert eine sorgfältige Planung, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre Systeme nach der Migration reibungslos funktionieren. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie berücksichtigen sollten.
Zu Beginn sollten Sie prüfen, ob Ihr Gerät die Anforderungen für einen Umstieg erfüllt. Dies ist unter anderem mit dem PC Health Check Tool von Microsoft möglich. Eine Auflistung der benötigten Spezifikationen finden Sie hier.
Auch sollten Sie vor einem Umstieg eine sorgfältige und umfassende Sicherung aller relevanten Daten in Form eines Backups durchführen, um das Risiko eines Datenverlustes zu minimieren. Neben der Hardware müssen auch Ihre Anwendungen auf die Kompatibilität mit Windows 11 geprüft werden. Viele Programme funktionieren problemlos, doch speziell angepasste oder ältere Software kann unter Umständen Schwierigkeiten bereiten. Eine Testinstallation auf einzelnen Geräten bietet eine gute Möglichkeit, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor das neue Betriebssystem flächendeckend eingeführt wird.
Bestehende Lizenzen sollten überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie für Windows 11 gültig sind. Gegebenenfalls ist eine Anpassung oder der Erwerb neuer Lizenzen notwendig. Auch die Kosten für mögliche Hardware-Aufrüstungen sollten in die Planung einbezogen werden.
Ein klarer Zeitplan hilft, den Umstieg strukturiert durchzuführen. Unternehmen sollten Zeitfenster wählen, in denen der laufende Betrieb möglichst wenig gestört wird, etwa außerhalb der regulären Arbeitszeiten. Mit einer durchdachten Planung und Vorbereitung ist der Wechsel zu Windows 11 eine lohnende Investition in eine sichere und leistungsstarke IT-Zukunft.
Fazit
Das Supportende von Windows 10 am 14. Oktober 2025 ist ein wichtiger Wendepunkt, der alle Nutzer betrifft – von Privathaushalten bis hin zu großen Unternehmen. Ohne Sicherheitsupdates und Support werden Geräte anfällig für Cyberangriffe, Kompatibilitätsprobleme und rechtliche Risiken. Doch statt dies als Hindernis zu sehen, bietet das Ende des Supports auch eine Chance, die eigene IT-Infrastruktur zu modernisieren und für die Zukunft zu rüsten.
Ein frühzeitiger Umstieg auf Windows 11 ermöglicht es, potenzielle Stolpersteine rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um beispielsweise Engpässe in der Lieferkette zu vermeiden.
Sind Sie bereit für den Umstieg? Kontaktieren Sie uns gerne, um eine individuelle Beratung zu erhalten und Ihre Migration optimal vorzubereiten. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Sie auch nach dem Supportende von Windows 10 bestens geschützt und zukunftsfähig bleiben!